Quellensammlung  VIA REGIA - Sachsen

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16  Oschatz - Großenhain   Grundwissen    Karten    Literatur    Archivalien   Sonstiges

Literatur

 

 

Historisch- Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Großenhain  

von  Otto Mörtzsch

Dresden,  Verlag Landesverein Sächsischer Heimatschutz, 1935

 

   A        Abschrift von Auszügen mit Informationen zur hohen Heer- und Handelsstraße     

 

Gostewitz, Seite 26:

Straße. 1790: Durch die Flur geht die Heerstraße von Grßh. [Großenhain]nach Leipzig. Der Richter Andereas Weyhmann und die Gemeinde bitten um Erlaß der „extraordinairen Straßenbaugelder“, wollen die Dienste selbst verrichten.

 

Heyda, Seite 41:

- Am Straßenkreuz  Hain-Leipzig, Meißen-Riesa.

 

Jahnishausen, Seite 42:

- Straße. „Hohe Landstraße von Hain nach Leipzig“ durch die Flur J. [Jahnishausen] Straßenbaudienste 1706, 10, 14, 78.  1714 war sie „mit vielen Pfählen eingeschränkt“. Graf Calenberg verweigert die Aushebung der Gräben 1777- 83.

 

Mehltheuer, Seite 55:

- Straße. 1713 “Sämbtliche 8 arme Anspänner zu M. [Mehltheuer] bitten um Erlaß der Fuhren“ zum Straßenbau.“Die hohe Heer Straße von Königsbrück über Hayn, Oschaz , Wurzen nach Leipzig ist via regia und muß allerdings ex fisco reparieret werden... aber die Beystraßen sind von den Anliegern zu bessern“ – also die Straße Dresden-Meißen-Leipzig.

 

Merschwitz, Seite 55:

- Straße. Bei M.[Merschwitz]ging die „Hohe Straße“ aus Polen, Schlesien... nach Leipzig über die Elbe.  s. Hain 1345. Die Kl.Äcker „ad villam M.  [Merschwitz] ab antiquopertinentes ab albea usque ad latam viam seu communem stratam in longitudine se extendentes“. 1455.  Stadt Dresden läßt „die straßen unde fehren zcu Riessaw unde M. [Merschwitz] überwachen und die Wagen zwingen, in Beachtung des Dresdner Niederlags-Privilegs vom 17. X. nach Dresden zu fahren. 1470-81. Salzfuhrleute haben von M. aus den Zoll in Rödern umfahren. 1687. Die Kauf- Handels- und Fuhrleute sollen sich der Überfähre zu M. bedienen, aber sie nehmen den „Beyweg über Strehla, bey iezigen Leipziger Neuhjahrsmesse hat kein einziger Güther- oder Fuhrwagen das M. Gleiß undt die ordentliche Landstraße berühret“. 1787. Der Fährpächter beklagt das das häufige Abweichen von der „Hohen Straße“. Die Fuhrleute dürfen bei schlechtem Wetter gegen Bezahlung des Fährgeldes über Dresden fahren.  –Fähre. Die älteste und wichtigste in der Mark.  983. Eine (verdächtige) Meißner U.[Urkunde]meldet: K.[Kaiser] Otto verleiht der Kathedral-Kirche zu Meißen das Fährregalzu M., zugleich mit dem Df.[Dorf] Boritz.

 

Großenhain, Seite 33:

- Straße. Durch Hain geht „eine Rych- und lantstraße... und eine Cruczstraße (1323 bereits Zoll erwähnt), eine von der See, Stettyn, Berlyn nach Böhmen, die Hohe und Heerstraße aus Polen, Schlesien, der Lausitz nach Leipzig, Nürnberg, Süddeutschland und weiter“. Geht bei Merschwitz über die Elbe.

 

Riesa, Seite 72 (Betrifft die Nebenstrecke Oschatz - Großenhain über Riesa):

- Straße. Oschatz – R[iesa] – Boritz überschreitet Jahna [in Riesa]. […] 1660 Beigleit und Landaccise. -  I.staatl. Landstraße nach Seerhausen 1845, nach Strehla 1865, nach Meißen 1867.