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Literatur

 

"Beiträge zur Geschichte der alten Heer- und Handelsstraßen in Deutschland"  

 von Georg Landau

2. Abschnitt - "Straßen von Mainz und Frankfurt nach Leipzig"  / Auszug

In: Zeitschrift für dt. Kulturgeschichte, Nürnberg, 1856, Seiten 660 f 

Neuveröffentlichung unter gleichem Titel:  Bärenreiter Verlag, Kassel, 1958, Seiten  72 f 

  

   D    Bayrische Staatsbibliothek   http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/192-2     

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Achtung: Teilweise irreführende Seitenangaben! Beginn des Gesamttextes: Scan 763.  Auszug: S. 660f: Scan 783 - 784

 

   T       Auszüge aus Abschnitt 2    -   Straßen von Mainz und Frankfurt nach Leipzig

 

- 72  -    (Bärenreiter, 1958)

    Wie noch heute von Leipzig nach allen Richtungen Straßen ziehen, so auch schon in ältester Zeit. Schon oben habe ich die Berliner Straße über Düben, Wittenberg und Trauenbritzen erwähnt. Nach Magdeburg und den Hansestädten zog die die Straße über Halle und zu Bernburg über die Saale mittelst einer schon früh vorhandenen Brücke.

    Die alte ehemals sehr belebte, jetzt verödete hohe schlesische Straße, welche nach Polen und Rußland führte, zog über Oschatz, Boritz, Marschwitz [Merschwitz], Großenhain, Camenz, Bautzen, Schöps, Görlitz, etc. Eine sächsische Verordnung von 1550 bestimmte ausdrücklich, daß alle schlesischen Fuhrleute, "welche den Queis rüren", dieselbe einhalten sollten. Der Zug dieser Straße wird uns schon von Ditmar von Merseburg bei der

- 73  -   

Erzählung des Feldzuges Kaisers Konrad im Jahre 1004 angedeutet, auf welche ich unten zurückkommen werde.