Quellensammlung  VIA REGIA - Sachsen

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Karten

 

Isaak Jacob v. Petri     Karte vom Kurfürstentum Sachsen

Fortsetzung oder Andere Ausgabe des Ing. Maj. Petri von anderweitigen 12. Blatt sub Litt. B. der accuraten Situations- und Cabinets-Carte von einem anderen Theile des Churfürstenthums Sachsen, und hauptsächlich von denen Gegenden auf beiden Seiten des Elbe- und Muldau-Stroms: und zwar am erstern von Meissen bis Prettin und der Gegend Pretzsch, und am letzteren von Döblen bis unterhalb Düben bei Rösa, wornach demnechst die 3te, und in der folge die 4te Fortsetzung, jede in 12 Bogen nach demselben Maasstabefolgen wird / Ing. Maj. Petri.

Karte in 12 Teilblättern, Kupferstich, nach 1761, Gesamtgröße 253 x 145 cm, Archiv der ADJ e.V.

Vorschau der 12 Teilblätter. Darübergelegt (in der Karte nicht enthalten) der angenommene Verlauf der verschiedenen VIA REGIA -Strecken zwischen der Mulde und der Elbe.

Öffnen der Teilblätter durch klicken in die Vorschau.

Teilrealisierte Gesamtkarte vom Kurfürstentum Sachsen des preußischen Ingenieur-Majors Isaak Jacob v. Petri (1705 – 1776).

1 : 33 333, 12 Teilblätter in Kupferstich, nach 1761. Erschienen sind gegen Ende des 7jährigen Krieges (1756 - 1763) nur die ersten zwei Teile:  "Situationskarte der Gegend um Dresden“ und die hier gezeigte „Elbe-Mulde-Karte“.

Infos zum Kartenwerk Petris:  "Wie Sachsen vermessen wurde" von Hans Brunner. S. 21-23. Dresden 2002, Selbstverlag des Fachbereiches Vermessungswesen/Kartographie der HTW Dresden.

Der Anspruch, für Truppenbewegungen sämtliche Straßen im abgebildeten Bereich zu erfassen, macht diese Karte besonders wertvoll für Recherchen zu den Routen der historischen VIA REGIA, da sie einige Straßen beinhaltet, die bei der Aufnahme der Sächsischen Meilenblätter (1780 - 1806) nicht mehr existierten. Bezüglich der Genauigkeit waren die Karten von Petri denen seiner Zeitgenossen Adam Friedrich Zürner und Johann George Schreiber weit voraus. Die im Vergleich zu heutigen Kartenzeichnungen nicht unerheblichen Verzerrungen sind dem Umstand geschuldet, das nur wenige Messungen vorgenommen wurden. Das für die Erstellung bspw. Kartenmaterial von Adam Friedrich Zürner zu Rate gezogen wurde, zeigt sich an einigen übernommenen Fehlern. Zum Beispiel im Verlauf der Straße zwischen Oschatz und Seerhausen in der Höhe von Ganzig.Trotz der scheinbaren Ausführlichkeit darf die kartographische Information (wie bei den meisten anderen Altkarten vor 1800) nicht 1:1 als historische Tatsache betrachtet werden, sondern bedarf stets eines umfassenden Abgleichs mit allen verfügbaren Vergleichsmaterialien.