Quellensammlung  VIA REGIA - Sachsen

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01  Markranstädt - Leipzig   Grundwissen    Karten    Literatur    Archivalien   Sonstiges

Karten

   N    

Verlauf der VIA REGIA / Hohen Straße zwischen Lützen und der Altstadt von Leipzig.

Nachzeichnung eines Auschnitts der  Sächsischen Meilenblätter     D   

Berliner Exemplar ( 1802 und 1806 )

Vorschau,  großformatige Darstellung unten.

Die Nachzeichnung übernimmt ausgewählte geographische Inhalte in originaler Größe und mit originalen Bezeichnungen der Ortschaften und Straßen. Zu Gunsten der Übersichtlichkeit sind kleinere Straßen, Wege und Geländedetails nicht mit übernommen. Für Details empfiehlt es sich, die historischen Kartenblätter in den digitalen Sammlungen der SLUB-Dresden anzusehen. Die Nummern der verwendeten Blätter sind unten Rechts angegeben.

Jedes Blatt bildet eine Quadratmeile ab (6796,56 m Seitenlänge). Die um ca. 43° verschwenkte Ausrichtung der Blätter ist bedingt durch die zwischen Nord-West und Süd-Ost verlaufende Grundlinie zu Beginn der triangulatorischen Vermessungsarbeiten.

Die alte Straße zwischen Markranstädt und Lindenau

Zwischen Markranstädt und Lindenau verläuft parallel zu der zwischen 1791 und 1793 erbauten Chaussee ein älterer Straßenzug, als Alte Straße bezeichnet, welche die Trasse der historischen Hohen Straße ist.

1813 war die Straße noch in so akzeptablen Zustand, dass sie für militärische Truppenbewegungen im Rahmen der Völkerschlacht geeignet war.

In topographischen Karten von 1897 und 1897 ist der Straßenzug nicht benannt und nördlich von Lausen bereits über eine längere Strecke unterbrochen.

In Messtischblättern ab 1923 wird der verbliebene Straßenabschnitt bei Plagwitz als Alte Salzstraße bezeichnet, der Straßenabschnitt bei Markranstädt als Alte Straße.

Im dem nach 1970 neu entstandenen Groß-Wohngebiet Grünau sind die bis heute verbliebenen Straßenabschnitte als Alte Salzstrasse benannt.

Ein weiteres Reststück der Alten Straße bei Lützen

Zwischen dem Gustav Adolf Gedenkstein, nord-östlich von Lützen (in Blatt 11 als "hoher Stein" vermerkt), und dem Elsterfloßgraben ist ein weiteres Stück der Alten Straße eingezeichnet. Dieser bogenförmige Abschnitt hat sich bis heute als Straßendamm erhalten und vermittelt anschaulich die Ausmaße der alten Heer- und Handelsstraße im 18. Jh.

Nachzeichnung: Peter Griepentrog, 2018